Eissplitter, Wasserlachen, Holzstückchen, etwas Grün und ein bisschen kleinteiliger Müll dazwischen – und ein wenig eisige Temperaturen; und schon zeigt sich die Natur als eine Art Jackson Pollock in absichtsloser Perfektion. Ästhetische Kompetenz in einer Art natürlicher „act gratuite“, eine Provokation ohne Provokateur – außer der Fotograf macht sich zum Komplizen (und mithin fast schon etwas lächerlich?) und bringt den ‚herstellenden‘ Blick und ein wenig glasbewehrte Sensortechnik ein – Chaos und Struktur, wobei die Rollen unklar verteilt sind.Wann im Chaos die Muster sich aufzubauen beginnen – und die Strukturen wieder ins Beliebige wieder zerfallen .. der Blick sucht etwas, ordnet, verwirft, bleibt hängen – eine Art zersplittertes Wimmelbild. Ist da etwas? – Wenn ja, was? Hat es eine Ursache oder einen Zweck? Sollte es so etwas haben? Nur weil der Blick darauf keine Ruhe gibt? Die Spiegelungen, die den Blick auf die unter den Eisschichten verzerrt zur erahnenden „lost things“ verstellen und zugleich ‚glasklar‘ auftauchen lassen, vervielfachen sich in den Reflexionsverhältnissen von Gerät, Verarbeitung und Projektion – und bleiben, wenn’s denn ‚gelingt‘, unauflöslich – bis es wärmer wird (was inzwischen geschehen ist).